Sarah Wagenknecht hat im Zusammenhang mit der Haltung der Essener Tafel ein Interview im Deutschlandfunk gegeben und dabei ihre Position zur Flüchtlingspolitik noch mal dargelegt. Da ihre Position in der eigenen Partei nicht allen gefällt, haben sich wie üblich andere linke Politikerinnen und Politiker negativ in den sozialen Netzwerken geäußert.
Unter anderem die Gewerkschafterin Katharina Schwabedissen (bis 2016 Mitglied Partei „Die Linke“ *), ver.di Funktionärin und ehemalige Spitzenkandidatin der Linke in NRW.
Ich habe mich irgendwie bewogen gefühlt, mich mit Katharina in einem Meinungsaustausch einzutreten.
Ich bin bin ich froh, dass Frau Wagenknecht als linke Politikerin, mit der ich wahrhaftig nicht mit allem übereinstimme, im Subtext des Interviews folgende Frage in den Vordergrund stellt: Wie soll Menschen gesagt werden, dass Flüchtlinge keine bedrohliche Konkurrenz darstellen, wenn sie selbst nichts anderes als Ellbogen, Wettbewerb und Respektlosigkeit erfahren?
Die Wettbewerbsgesellschaft gehört in frage gestellt und anstelle muss für eine solidarische Kooperationsgesellschaft gestritten werden. Das wäre ein Garant für offene Grenzen. Das erwarte ich als progressiver Wähler von linken Parteien.
* Katharina Schwabedissen ist lt. Facebookpost im Dezember 2016 aus der Linkspartei ausgetreten. Wohl wegen Sarah Wagenknecht.