Privilegien

Leider, und das macht mich traurig, muss ich folgende Feststellungen machen.

Vorrechte und Vorteile gegenüber andere Menschen zu haben ist für viele Menschen ein unverzichtbares Glücks und Lebensgefühl, dass sie nicht nur einfordern, sondern mit allen Mitteln verteidigen wollen, wenn sie sie einmal haben.

Privilegien sind die sozialen Träger jedes Autoritären Machtgebilde!
Konkret ausgedrückt würde ich sagen:

Ohne Privilegien zu verteilen würde jedes autoritäre Regime keine Basis haben.

Sie werden fragen, wie ich zu dieser Ansicht komme? Das würde zu lange dauern, um das hier aufzuschreiben. Das Gefühl hatte ich schon lange. Nach mehreren Gesprächen über aktuelle gesellschaftlichen Themen mit Menschen, die ich eigentlich als sozial, liberal und aufgeklärt gehalten hatte wurde dieses Gefühl nun zu einer Ansicht, die ich auch für mich erst mal noch selbstkritisch reflektieren muss. Wo habe ich Privilegien? Und was ist, wenn mir irgendjemand diese Privilegien wegnehmen möchte? Wie werde ich dann reagieren? Oder wie hatte ich in der Vergangenheit reagiert ?

Gutes und Schlechtes!

„Es gibt nichts Gutes ausser man tut es!“ sagte einst Erich Kästner. Ich würde es so formulieren: Wer nichts tut, tut nichts Gutes, aber tut auch nichts schlechtes! Vielleicht tun viele Menschen auch nichts, weil sie Angst haben es könnte schlecht sein oder von Anderen schlecht bewertet werden, obwohl sie Gutes tun wollen. So nach dem Motto: Gut gemeint, aber schlecht gemacht: Ja und? Immer noch besser als gar nicht zu tun! Oder?

Nur: in einer Gesellschaft, wo schon kleinste Fehler moralisch, geistig, praktisch angeprangert werden, hemmt die Bereitschaft zu Handeln. Natürlich hemmt es dann auch sicherlich offensichtlich Schlechtes zu tun, aber leider auch Gutes!