Corona: Interessante Einlassung von NRW Minister Laumann

NRW Gesundheitsminister Laumann machte gestern in der Talkrunde bei Mabrit Illner zu der Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5, sowie die Maßnahme zweiwöchigen Massentests für Lehrkräfte durchzuführen, folgende Aussage:

Zitat:

Laumann: …“Gesundheitspoltisch von der Bekämpfung der Pandemie her..muss ich sagen war das eine Maßnahme, die eigentlich(..) nicht zu verantworten ähh zu verantworten schon..“ Moderatorin Illner baute eine Kommunikationsbrücke „ Also Sie wollten mehr Sicherheit“ (..) Laumann: (…) „um Ängste abzubauen“ (Quelle Minute ca. ab 44:45 min)

Ahha! Also eine politische Entscheidung, um die Klassengemeinschaften, Eltern und Lehrkräfte die Angst zu nehmen. Ich interpretiere dass so: Die NRW Landesregierung findet ihre eigenen Maßnahmen eigentlich nicht notwendig , aber weil alle Angst haben (Ängste , die ja im Prinzip täglich durch die Politik und Leitmedien geschürt werden) , muss man die Menschen halt die Angst nehmen. Interessant.

War diese Aussage bewußt getroffen? Oder hat Laumann hier versehentlich die mahnende, elterliche Kommunikationstatregie der Landesregierung verlassen? Egal, ob versehentlich oder bewußt: Es war, denke ich, eine ehrliche Aussage.

Die einen werden jetzt sagen: „Das ist der Beweis! Die Regierung glaubt selbst nicht mehr an die „Killervirus“ Version!“
Die Anderen werden sagen: „Unverantwortliche Aussage! Maskenpflicht und Tests sind absolut sinnvoll, um die Pandemie einzudämmen: Außerdem: Wir brauchen Maßnahmen, damit die Bürgerinnen nicht zu leichtfertig werden. Die zweite Welle kommt ja schließlich!“

Ich verbinde damit die Hoffnung, dass wir endlich dazu übergehen können, einen rationalen gesellschaftlichen Aushandlungsprozeß zu starten, um einen pragmatischen Umgang zu finden, damit wir viralen Gesundheitsschutz, ökonomische Stabilität und unsere geliebten Lebenspraktiken in Einklang bringen können.
Die Stimmung in der Bevölkerung ist doch offensichtlich: „Wir tragen die Regierungspolitik mit all ihren Maßnahmen mit, solange die Einschränkungen nur vorübergehend sind.“ Dabei vertrauen anscheinend alle auf einen Impfstoff. Ich bin da allerdings skeptisch!  Aber: Je mehr auslaufende Maßnahmen wieder verlängert werden, desto mehr spüren die Menschen, dass die vorübergehende Normalität bald eine dauerhafte „neue Normalität“ wird. Irgendwann werden dann vermutlich nicht mehr so viele Menschen den Regierungen folgen.

Die Maske zum entängstigen!

MDie neue noch junge Maskenpflicht als Gesundheitsschutzmaßnahme? Zumindest wird uns das so verkauft. Ich glaube eher, es soll uns primär subjektive Sicherheit geben, um uns von der Virusangst zu entängstigen!

Entängstigen, Entägstigung? Kennen Sie nicht? Ich bis heute auch nicht. Im Prinzip heißt Entängstigung, die vorhandene Angst wieder zu nehmen. Haben Sie ein anderes Wort dafür? Mir fiel nichts besseres ein! Und es passt zu dieser kuriosen Altagsmaske, die erst als nutzlos, unnötig, Virenschleuder und dann plötzlich Pflicht wurde, weil es angeblich „ein bisschen“ doch was nützt!

Die Empfehlung den Deutschen wegen Covit-19 Angst zu machen!

Dieses ehemalige Geheimdokument sehen viele Beobachter_innen als Basis für die politischen Maßnahmen der Bundes – und Landesregierungen zur Bekämpfung der Coranakrise.
„Die Bundesregierung muss eine umfassende Mobilisierungskampagne starten“ heißt es dort. Übersetzt heißt das: Eine rasche Massenbeeinflussung der Bevölkerung. Weg von „Naja betrifft ja nur die Alten“ hin zur ernsthaften Kontaktenthaltung „Social distancing“ :In einem Szenario wurde die Zahl: bis zu 1 Millionen Toten, nur in Deutschland,  genannt. Man muss wohl zu Recht sagen, es war eine Angstkampagne. Vielleicht weil die Regierung auch selber Angst hat, hatte, weil sie nicht weiß, wußte, was das Virus anrichten kann ,könnte.

Aber natürlich spürt mittlerweile auch fast jeder, dass die Wirtschaft, und zwar weltweit, vor einem Kollaps steht. Und je länger das dauert, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, die Weltwirtschaftskrise von 1929 zu toppen. Ich weise nur mal vorsichtig darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen der Weltwirtschaftskrise 1929 und dem Aufstieg der faschistischen Bewegungen bis hin zum zweiten Weltkrieg einen nicht zu übersehenden Zusammenhang gab.

Gesundheit, Wirtschaft und Rechtsstaat gleichrangig schützen

Auch wenn es jetzt viele (noch?) nicht wahrhaben wollen. Wir müssen im schnellen Schritt für Schritt das öffentliche Leben und somit auch die Wirtschaft wieder hochfahren. Gar nicht so einfach, den Leuten jetzt zu sagen: Ihr habt Angst? JA, sollt ihr auch, aber wir müssen jetzt alle wieder an die Arbeit und als Belohnung wieder rein ins Vergnügen. Warum auch nicht. Denn auch Vergnügen ist ein Wirtschaftsfaktor (ca. 5% des BIP).

Diese Dame und fünf Herren hier haben jüngst m.E die richtige Diskussion dafür angestoßen:

Zitat: (…)Zugleich ist der Lockdown im Begriff, unser soziales, kulturelles und wirtschaftliches Leben zu ruinieren. Wir müssen Gesundheit, Wirtschaft und Rechtsstaat gleichermaßen schützen. So, wie wir es derzeit angehen, laufen wir Gefahr, alle drei Ziele zu verfehlen.(..) Quelle Spiegel-Online

Auch hier sehen die Autoren irgendwie die Maske als Tor zur Freiheit. Puhh!

Ich werde das Gefühl nicht los, den Menschen mit einem Symbol die Angst zu nehmen, die zuvor „mobilisiert“ wurde. Jetzt also wieder raus, um zu konsumieren, demnächst wieder in den Urlaub fahren, in ein Restaurant zu gehen usw. Die Maske soll dazu offensichtlich als subjektive Sicherheit dienen!

Masken müssen jetzt sein! Punkt!

Wer eine Maske trage, werde durch ein trügerisches Sicherheitsgefühl dazu verleitet, den „allein entscheidenden Mindestabstand“ zu vergessen, sagte Montgomery der „Rheinischen Post“ Auch könnten die Masken bei unsachgemäßem Gebrauch gefährlich werden, warnte der Vorsitzende des Weltärztebundes. Quelle Tagesschau.de

Da solch eine Aussage offensichtlich nicht mehr ins Bild passte, wurde Montgomery in diversen Talksendungen bezichtigt, nicht mehr auf dem Stand der aktuellen Wissenschaft zu sein.

„Masken waren erst unnötig, dann waren sie Virenschleudern, dann waren sie eine Höflichkeitsgeste, dann waren sie ein dringendes Gebot, und heute gibt es eine Maskenpflicht“, fasste Christian Lindner im Bundestag die Entwicklung zusammen. Genau wie Bettina Gaus, passiert es auch mir ihm nicht oft, mit dem Rechtsliberalen  Lindner (was diese Zusammenfassung betrifft)  einer Meinung zu sein.

Trotzdem! OK – von mir aus Maskenpflicht. Wenn das die Angst nimmt! Von mir aus. Ob das medizinisch sinnvoll ist oder nicht? Geschenkt.
Denn wie oben schon angedeutet: Je länger die Lockdowns andauern, je größer die ökonomischen Schäden für die ganzen Volkswirtschaften. Schäden, die m.E größer sein werden, als den Nutzen für den Gesundheitsschutz.  Mal ganz davon abgesehen, dass es ja richtig ist, das ein gutes Gesundheitssystem nur durch eine starke Volkswirtschaft finanziert werden kann.

Also dient die Maske wohl, um uns zu entängstigen, damit wir mit einem gesicherten Gefühl wieder auf die Straße gehen können. Das gute. Auch wenn sich später herausstellt, das neue Coronavirus nun doch kein fieses Killervirus ist, dann hilft die Maske auch gegen die vielen anderen Viren. Also so, so oder so. Widerspruch ist zwecklos! Bin gespannt, ob wir aus der Nummer wieder raus kommen.