Frau Wagenknecht und ihre Positionen zur Flüchtlingspolitik

Sarah Wagenknecht hat im Zusammenhang mit der Haltung der Essener Tafel ein Interview im Deutschlandfunk gegeben und dabei ihre Position zur Flüchtlingspolitik noch mal dargelegt. Da ihre Position in der eigenen Partei nicht allen gefällt, haben sich wie üblich andere linke Politikerinnen und Politiker negativ in den sozialen Netzwerken geäußert.

Unter anderem die Gewerkschafterin Katharina Schwabedissen (bis 2016 Mitglied Partei „Die Linke“ *), ver.di Funktionärin und ehemalige Spitzenkandidatin der Linke in NRW.

 

Ich habe mich irgendwie bewogen gefühlt, mich mit Katharina  in einem Meinungsaustausch einzutreten.

Ich bin bin ich froh, dass Frau Wagenknecht als linke Politikerin, mit der ich wahrhaftig nicht mit allem übereinstimme, im Subtext des Interviews folgende Frage in den Vordergrund stellt: Wie soll Menschen gesagt werden, dass Flüchtlinge keine bedrohliche Konkurrenz darstellen, wenn sie selbst nichts anderes als Ellbogen, Wettbewerb und Respektlosigkeit erfahren?

Die Wettbewerbsgesellschaft gehört  in frage gestellt und anstelle muss für eine solidarische Kooperationsgesellschaft gestritten werden. Das wäre ein Garant für offene Grenzen. Das erwarte ich als progressiver Wähler von linken Parteien.

 

* Katharina Schwabedissen ist lt. Facebookpost im Dezember 2016 aus der Linkspartei ausgetreten. Wohl wegen Sarah Wagenknecht.

Auf welcher Seite bitte schön sollen sie kämpfen?

(Flucht aus Syrien) In meinem Umfeld höre ich immer wieder: „Die jungen Männer sollen nicht nach Europa flüchten und ihre Familien im Stich lassen, sondern für ihr Land kämpfen“. Manche ergänzen sogar noch: „Sie sollen die Waffe in die Hand nehmen…“

Leider sind solche Ausführungen kein Einzelfall.

Erstens: Die lassen ihre Familien in der Regel nicht im Stich. Die allermeisten Familien kratzen ihr letztes Geld zusammen, um die jüngsten, meist Männer, eine Chance in Europa zu ermöglichen. Vieleiche auch verbunden mit der Hoffnung, dass sie irgendwann nachgeholt werden können.

Zweitens: Unabhängig davon, dass der Griff zur Waffe eine Gewissensentscheidung ist, möchte ich diese ganzen Schlaubischlümpfe mal folgendes fragen? Für wen sollen sie denn kämpfen. Für das autoritäre Assad Regime? Für den IS? Für die Al-Nusra-Front oder für irgendeine andere vom Westen finanzierte islamistische Bande?

Als Antwort bekomme ich dann meistens Achselzucken!

Es muss doch wohl jedem klar sein, dass diese Menschen Schutzräume benötigen. Europa gibt ein jämmerliches Bild ab.

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Diesen Senf habe ich hier bei facebook gepostet!

AfD: Langsam fällt die Maske

Facebookeintrag vom 01.02.2016

Langsam demaskieren sich die “ freundlich grinsenden, besorgt“ daherkommenden Frauen und Männer von der AfD. Jetzt zeigen sie ihre hässliche Fratze und wollen „notfalls“ auf geflüchtete Frauen und Männer schießen. Die Polizei müsse „notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen“ sagte deren „nette“ Vorsitzende Frauke Petry.
Das hatte ihr neuer Lebensgefährte, der NRW Landesvorsitzende Pretzell bereits im November gefordert.

Auch Frau von Storch will schießen lassen… ähh aber nicht auf alle, auf Kinder nicht, Auf Frauen und Männer aber schon. Sehr großmütig Frau von Storch! (Quelle)

Also Leute. Nach dieser Offenbarung muss klar sein! Wer sich an die Seite der AfD stellt, stellt sich auf die Seite von Mauer und Schießbefehl.

Ich ergänze. Wer für eine verbindliche Flüchtlingsobergrenze ist, muss in der Konsequenz ebenfalls damit leben, dass  Flüchtlinge an der Grenze mit massiver Gewalt aufgehalten werden. Denn was ist wenn der Erste Flüchtling (über der Obergrenze) sich nicht an dem „Halt stehen bleiben“ Befehl der Grenzbeamten hält?
Die AfD ist also nicht alleine mit ihrem Ansinnen. Viele andere Konservative fordern dieses ja auch. * 1. Nur sagen sie es nicht offen. Gell Herr Seehofer!

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x 1: Aber was sag ich. Nicht nur die. Der Stammtisch bebt. Leute, die ich für humanistisch gehalten habe, habe zwar Skrupel Flüchtlinge abzuballern, aber wohl kein Problem sie mit Wasserwerfern oder ähnliches zu vertreiben.