Netzschau: Kritische Netzschau und Hinweise zum Thema „Corona Impfstoff gefunden“

letzte Aktualisierung: 02.11.2021_ _davor August 2021_ davor am 17.05.2021_davor am 30.04.2021 _ Ursprungsartikel: 11.11.2020 – Dieser Beitrag wird bis auf weiteres nicht mehr aktualisiert.

In diesem Beitrag stelle ich Ihnen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Hinweise zum Thema: „Covid-19 _ Sars Cov2 Impfstoff“ zusammen. 

Aktuellste Hinweise zu dieser Themennetzschau
    • NEU: Wie hält die Wirkung, nicht schwer an COVID zu erkranken, bei geimpften Personen und sind auch geimpfte weiterhin ansteckend?
      Hinweise zum Thema (Links)
      Dritte Impfung bei AstraZeneca? Infos dazu hier bei ntv vom 04.08.2021– Wer bekommt die dritte Dosis und warum? br.de 06.06.2021-  wdr.17.05.2021 – Dlf-Auffrischung nötig? (17.05.21)  Viruslast von Geimpften: Correctiv: „Es ist noch unklar…“ (27.09.2021) RKI: Stand 02.11.2021
    • Vorerst keine AstraZeneca Impfungen mehr wdr.de 12.03.2021update: 18.03.2021: EMA befindet Vakzin , so wird sie von vielen Leitmedien zitiert, als „sicher und wirksam“ – Impfungen mit AstraZeneca gehen nun weiter – Quelle SZ
      weitere Links und Hinweise zum Thema
      Insbesondere der Impfstoff von AstraZeneca scheint ein Akzeptanzproblem zu bekommen. Die Nebenwirkungen sollen stärker sein, als die mRNA Impfstoffe von Moderna und Biontech. hier weiter netzschauen
    • NEU: Nebenwirkungen, Gerinnungsstörungen, Krankmeldungen, Akzeptanzprobleme – hier weiter netzschauen
      Hinweis zum Thema:
      Insbesondere der Impfstoff von AstraZeneca scheint ein Akzeptanzproblem zu bekommen. Die Nebenwirkungen sollen stärker sein, als die mRNA Impfstoffe von Moderna und Biontech. Aktuell gibt es Berichte über sog. Gerrinnungstörungen….
    • NEU: Debattenbeitrag von Jens Berger – „Gebt die Impfstoffe frei und macht den Lockdown ein Ende“ 24.02.2020 _ NachDenkSeiten
      Hinweis zum Thema:
      Jeder Bürger entscheidet selbst, welches Risiko er eingehen will. Und wenn trotz medialen Trommelfeuers ein großer Teil der Bevölkerung nicht durch eine Impfung geschützt werden will, dann ist dies vollkommen in Ordnung. Das beliebte Argument, wer sich nicht an die Maßnahmen halte, gefährde Andere, wäre dann obsolet. Wer das Impfangebot annimmt, ist ja geschützt. Und wer es ablehnt, geht das Risiko einer Infektion freiwillig ein und muss nicht durch Maßnahmen geschützt werden...“ .. dazu Einspruch, Jens Berger von Anette Sorg
      •  Sonderrechte für Geimpfte?
        • „Impfpflicht durch die Hintertür“ –  2G REGEL – „Nur für Geimpfte und Genesene“ Damit gibt es defacto keine Wahlfreiheit mehr, ob jemand sich impfen lassen möchte oder nicht – freitag.de 13.03.21 lesen Sie auch hierzu: „Die gefährliche Maßlosigkeit von Tobia Riegel“ 
        • Grundrechtsdebatte auf den Kopf gestellt! NDS: 05.05.2021
        •  Geht von geimpften keine Gefahr mehr aus? SWR.de 14.04.2021
        •   NEU: Mehr Rechte für vollständig Geimpfte und Genesene . welt.de 29.04
          Niemand hat die Absicht...
          Pui Marty…wie kannst du nur in dieser Situation den SED-Walter mit ins Spiel bringen. OK dann der Adenauer: „Was interessiert mich das Geschwätz von gestern“ Achso ja. Es war der Spahn, der noch im Dezember sagte: „Keine Sonderrechte für Geimpfte“  Justizministerin Lambrecht sprecht dafür jetzt vor. Aus Angst, dass die Bundesnotbremse gekippt wird. Aha. Auf jeden Fall gute Arbeitsteilung. Anleitung zur Spaltung der Gesellschaft nannte es Tobias Riegel. Und wie im nächsten Kommentar  erwähnt fördert das sicherlich die Impfmotivation. 
        • Heiko Mass (Außenminister) fordert „Lockerungen für „Geimpfte . zeit.de 17.01
          Mein Kommentar dazu:
          Das ist natürlich Hintertürchenkommunikation! Jetzt erst mal keine Sonderrechte! Aber was, wenn alle eine Impfchance bekommen haben? Und was für die, die die Chance abgelehnt haben? Maas prescht nun im Januar, die Impfungen haben gerade erst begonnen, vor, was sicherlich schon bald, wenn alle ein Impfangebot gemacht wurde, diskutiert werden wird.. Schickt die Bundesregierung ihren Außenminister schon mal vor, um abzutasten? Oder soll es dazu dienen, die Impfunsicheren auf die Sprünge zu helfen?
      •  Das sollte man über den Coronaimpfstoff wissen: SWR Wissen: Stand 16.12.2020    Auszug: (…..) 
        Bin ich nach der Impfung nicht mehr ansteckend für mein Umfeld? Muss ich nach der Impfung noch Mundschutz tragen?
        Das ist eine der noch offenen Fragen. Die Studien, die zu dem bereits zugelassenen Impfstoff vorliegen, zeigen lediglich, dass er eine Erkrankung mit Covid-19 verhindern kann. Das schließt aber nicht aus, dass ein Geimpfter das Virus in seinen Körper aufnimmt und damit für andere durchaus ansteckend sein kann. Der Geimpfte ist dann „klinisch immun“.Das bedeutet, er ist zwar selbst vor dem Ausbruch der Erkrankung geschützt, kann aber immer noch andere Personen infizieren. „Sterile Immunität“ bedeutet dagegen, dass das Immunsystem alle Krankheitserreger im Körper vollständig eliminiert. Die geimpfte Person trägt das Virus dann nicht in sich und kann es folglich auch nicht weitergeben. Die sterile Immunität ist bislang weder für den Biontech-Impfstoff noch für die weiteren zur Zulassung anstehenden Impfstoffe nachgewiesen.“
         
                  • …weitere Linkempfehlungen am Textende

11.11.2020 Viele warten auf den Impfstoff! Verständlich! Hat die Bundesregierung und ihre willigen Helfer_innen aus den Medien in Aussicht gestellt, dass die Corona-Maßnahmen beendet werden, sobald ein Impfstoff da ist und  die Menschen im Anschluss freiwillig durch geimpft werden. Jetzt gibt es die große Hoffnung. Den  Pharmakonzern BioNTech kennt jetzt jeder und  soll uns, glaubt man den medialen Multiplikatoren in der Corona Krise (z.B Herr Lauterbach), unsere Freiheit zurückbringen!

Allerdings lasst uns doch bitte auch hinterfragen und nachdenken! Denn zu viel Euphorie führt dazu, wichtige Details zu übersehen!
? Nebenwirkungen, Infektiös trotz Impfung? Immun oder Verhinderung eines schweren Krankheitsverlaufes? Impfrisiken, Alternative Impfstoffe, Impfzentren, wer und wie soll wann geimpft werden, wer profitiert, wer zahlt, wann wirkliches Ende der Maßnahmen.. usw usw. ? Und natürlich wird es auch die Diskussion der Impfpflicht geben.

update: Und Meine Frage 2021. Kann ich mir den Impfstoff aussuchen?

Weitere wichtige Links, die Ihnen hoffentlich beim Hinterfragen helfen könnten!

    •   Ständige Impfkommission empfiehlt nun doch AstraZeneca  auch für Menschen über 65 Jahre Spiegel-Online 03.03.2021
    • „Corona-Impfungen: Wirksamkeit vorsichtig bewerten, Zulassungen ausweiten TELEPOLIS – 08.02.2020
      Hinweis zum Artikel:
      Der Autor (Klaus-Dieter Kolenda, Prof. Dr. med., Facharzt für Innere Medizin- Gastroenterologie, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin- Sozialmedizin) bringt auch das russische Vakzin Sputnik ins Spiel...
    • „Wem gehört der Impfstoff“ Panorama _ ARD
      Mein Kommentar dazu:
      Sehr interessant. Hier wird deutlich, dass die Diskussion über die Einkaufspolitik der Staaten eine zweitrangige Diskussion ist. Es wäre wichtig, wenn breit darüber diskutiert werden würde, warum die Pharmakonzerne entscheiden dürfen wer wann wie viel Impfstoffe erhält
    • AstraZeneca bei Älteren angeblich kaum wirksam – „Zulassung nur für Jüngere?“BR 25.01.2021
      Mehr dazu:
      Italien empfiehlt Impfstoff nur bis 55, die STIKO in der Bundesrepublik bis 64
    • „Zweifel Wirksamkeit der Impfstoffe von Biontech und Moderna, eine schwere Covid-19-Erkrankung bei über 75 Jährige zu verhindern“Multipolar 22.01.2020
    • Moderna Impfstoff: „Mit diesen Nebenwirkungen ist zu rechnen“ PZ- Januar 2021
    • Pflegepersonal: Impfbereitschaft nicht sehr hoch“ – BSP in Essen _ waz 29.12.2020 
    • „Würdest du dich gegen Corona impfen lassen?-Ein Arzt denkt nach“Telepolis- 13.12.2020 
    •  Das sollte man über den Coronaimpfstoff wissen: SWR Wissen
    • Biontec Impfstoff: „Mit diesen Nebenwirkungen ist zu rechnen“PZ- 11.12.2020
    •  „London warnt Allergiker vor Covid-Impfung“ZDF- 09.12.2020
    •  „Wie lange Impfungen gegen Covid-19 Schutz bieten könnenWAZplus- (C.Onkelbach) 03.12.2020
    •  „Gigantisches tappen im Dunkeln?-Ein fragwürdiges Wettrennen hält die Medien auf Trab und die Bevölkerung in Unwissenheit“Telepolis- (Arno Kleinebeckel) 24.11.2020
    •  „AstraZeneca und Uni Oxford -Impfstoff für Pragmatiker“Spiegel Online 23.11.2020
    • „Hype um BioNTech-Impfstoff – über Risiken und Geld spricht man lieber nicht““NachDenkSeiten (Jens Berger)
    • „Lichtblick und Fragen“ (tagesschau,de)
    • (M.L Kommentar: wenn auch weniger kritisch, fragt auch das RND wenigsten ein bisschen)! (RND)
    • Interview mit dem Virologen Hendrik Streeck – taz.de vom 13.11.2020

Bis dahin und darüber hinaus. Bleiben Sie auch bei Schnüppchen und Hüsterchen mindestens 5 Tage zu Hause. Machen Sie Home-Office oder melden Sie sich krank und nehmen Rücksprache mit einem Arzt!

PS: Lt Ärzteblatt auch noch ein anderer Impfstoffhersteller im Rennen:  

Wer verursacht hier einen Schaden.. wer treibt hier denn wo und wie das Spiel der Rechten ?

Jetzt wird zwar diskutiert über die Coronapolitik der Regierungen. Es bedurfte eine Provokation, dass endlich mal auch Sachen auf dem Tisch kommen. Nur leider wird das sofort wieder vom Meinungsmainstream und von Twitterblasen vom Tisch gecancelt!

Die Initiatoren der #allesdichtmachen Aktion werden von allen Seiten diffamiert. Sie haben angeblich einen großen Schaden angerichtet und treiben das Spiel der Querdenker und der AfD. Hier haben wir es wieder. Kritik an die Verhältnismäßigkeit der Coronapolitik der innerdeutschen Regierungen wird mit Rechts und Spinnereien gelabelt. „Durch solche Aktionen, und auch die die die Aktion verteidigen, treibt ihr die Leute in den Händen der AfD“ sagte mir ein Bekannter, der auch dieses Blog liest!

Ich halte dagegen:

Es ist genau umgekehrt: Da durch, dass die Menschen, die unter den Coronamaßnahmen subjektiv und objektiv leiden und verzweifelt sind, keine öffentliche laute Stimme haben und alle Kritik an  die Verhältnismäßigkeit nieder geschrienen und nieder geschrieben  wird, entsteht ein Gesprächsvakuum. Genau dieses Vakuum treibt die Leute in den Händen von Rechtspopulisten und anderen Merkwürdigkeiten, die sich einfach dazu stellen und sich als einzigartige Kraft präsentieren, die zuhören.

An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass auch die Maßnahmenkritiker_Innen, die als Corona oder Pandemie-Leugner pauschal gelabelt wurden von Anfang an nicht irgendwie rechts waren. Es waren die Rechten, die sich dazu gesellt haben und nun versuchen, auch durch die AfD, den Protest einzusammeln. Die viel zitierte Querdenkerbewegung ist politisch heterogen und vielfältig. Rechte, die sich dazu gesellen sind in der Minderheit. Vergleiche auch einen Bericht vom Deutschlandfunk: „Wer marschiert da zusammen“
Ich, der weder Maskenverweigerer noch Impfgegner bin, habe mich von außen immer wieder gefragt, wie man Kritik und Befürwortung in Sachen Pandemiebekämpfung überhaupt politisch zuordnen kann. 

Was hat Maßnahmenkritik mit Rechts oder Links zu tun? -Text aufklappen-
Objektiv gesehen, lässt sich das eigentlich gar nicht politisch zuordnen. Überprüfen Sie es mal in Ihrem Bekanntenkreis! Ich habe es getan. Quer durch alle Parteienpräferenzen finden Sie Maßnahmenkritik sowohl die, die es die Maßnahmen zur Eindämmung des Virius zu restriktiv finden, als auch denen, die finden es müsste noch härtere Maßnahmen geben, als auch die, die die Coronapolitik der Regierungen total angemessen finden. Und auch gibt es dort quer durch alle Parteienpräferenzen Menschen, die glauben, das Corona Ding ist irgendwie Fake.
Die Meinungsmehrheit aus Maßnahmenbefürworter_Innen und Maßnahmenkritiker, die es noch restriktiver wünschen haben es geschafft die Andere pauschal mit Begriffen wie „Leugnung“ und „Rechtslastig“ oder „Rechtsoffen“ zu labeln, um jeder Maßnahmenkritik
, die die Verhältnismäßigkeit an mahnen zu diffamieren. Nicht nur das. Man lässt die Menschen alleine, die eben nicht nur unter dem Virus leiden, sondern auch unter den Maßnahmen leiden.

Es ist das übliche Spiel. Man duckt sich weg, legt Feuer und schreit „Haltet den Dieb“ . Wenn Menschen ihre Einwände und Nöte vortragen und diese, auch wenn man sie nicht teilt, nicht mit Argumenten, sondern mit Diffamierungen und Nazikeulen begegnet, wundert mich nicht, dass es dann wirklich Leute gibt, die sich verzweifelt Leuten anschließen, die nichts Gutes im Sinne haben.

Natürlich kann man sich über das Mittel der Ironie der Aktionisten von #allesdichtmachen streiten. Gut so! Es ist natürlich schon traurig, das erst überspitzt provoziert werden muss, damit wenigstens mal kurz diskutiert wird. Das ist zum verzweifeln.

Aber wahrscheinlich spiele ich als bekennender Mitte-Links Wähler auch wieder nur das Spiel der Rechte und werde ignoriert, blockiert oder beschimpft. Egal! Lebe ich mit!

Auch als KO-Argument werden die Pflegekräfte, die sich in der Tat für alle den Arsch aufreißen, herangezogen. Man wäre denen gegenüber Respektlos. Respektlos sind die jenigen, die Pflegekräfte für ihre Propaganda instrumentalisieren, sich aber weg ducken, wenn es darum geht den Pflegenotstand mit Geld und De-privatisierungen zu bekämpfen.

Jens Berger, dessen Frau mit Covid Patienten arbeitet schreibt es wie folgt:
„Titel: Heuchelei hat Hochsaison

Dabei war doch die „arme Krankenschwester“ in den letzten Jahren in der politischen Debatte allgegenwärtig. Kein Wahlkampf, kein Fernsehduell, in denen die Kandidaten nicht die Krankenschwestern – gern mit dem Attribut „alleinerziehend“ verbunden – für ihre Zwecke instrumentalisiert hatten. Passiert ist jedoch nichts. Sobald die Wahlzettel in die Urnen geschmissen wurden, verschwand die „arme Krankenschwester“ wieder in der medialen und politischen Versenkung und auf den Stationen wurde die Situation immer prekärer. Ist diese Instrumentalisierung der Pflegekräfte etwa keine Verhöhnung?

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Netzschauen Sie auch hier mal: Jakob Augstein- Freitag.de – „Die große Ungeduld“


PS: Natürlich darf auch Herr Pocher nicht fehlen, ein angeblicher Komiker, der nur nur Späßer über andere machen kann bringt die Aktion mit seinem Opfer Herrn Wendler in Verbindung.
So wird die Kritik in die Ecke der Merkwürdigkeiten gestellt. Auch eine Methode, die wohl offensichtlich gut funktioniert!

Jetzt wollen Sie wahrscheinlich wissen, ob ich ein Corona Leugner bin- Nee Pech gehabt! Bin ich nicht! -Text aufklappen-
Ja, ich gehöre zu denen, die ebenfalls die Maßnahmen kritisieren. Nicht, weil ich das Virus leugne, oder gegen Masken und impfen bin, sondern weil ich die Fokussierung auf die Erzählung: „Im Privaten wird sich ausschließlich angesteckt“für nicht sachgerecht halte. Ich sehe eben auch größere Infektionsherde in Großläger, Großraumbüros und andere Bereich der Wirtschaft, wo Arbeitgeber nicht genügende Hygienekonzepte und eigenes Corona-Management betreiben. Also. Es hört sich grotesk an: Ich bin für härtere Maßnahmen im Arbeitsleben. Nicht für die Schließung der Wirtschaft, aber mit vielen klareren Maßnahmen der Viruseindämmung im Arbeitsleben. Ich trage sogar im verhältnismäßigen Rahmen Kontaktbeschränkungen mit. Aber die jetzigen Reglungen mit Ausgangsbeschränkungen gehören nicht dazu. Und die Schulpolitik mit den verbundenen Schulschließungen halte ich für ein Desaster. Ich bin froh, dass ich keine schulpflichtigen Kinder mehr betreuen muss.
Aber vor allem kritisiere ich eines. Wenn andere Meinungen und vor allem Nöte als Kollateralschäden abgetan werden und/oder diskreditiert werden.
Ich war von Anfang an der Meinung: Wir brauchen nun in der Wirtschaftspolitik progressive Lösungsvorschläge, die Gesundheitsschutz, Beschäftigungsschutz und wirtschaftlichen Erfolg im Gleichklang bringen . Es ist vieles aus dem Ruder gelaufen: Läden zu, Restaurants zu, der ca. 90 prozentige Rest Rest darf offen bleiben mit bilanzierten freiwilligen Maß nahmen. Man kann also bilanzieren: Die Wirtschaft als ganzes bleibt weitestgehend verschont und nur der private Bereich wird eingeschränkt. Und die Politik vergeigt die Impfkampagne, setzt sich https://twitter.com/Ludischbo/status/1359155223089082379″>nicht für die Aufhebung des Patentschutzes ein und hält ein Versprechen nach dem anderen nicht ein. Außer den Alarmismus, der u.a von Jan Josef Liefers kritisiert wurde.
Da soll man brav alles toll finden?
Übrings glaube ich nicht, das meine Meinung richtig ist, sondern freue mich über den Widerspruch!

Sahra, TAZ, Hosen und mal wieder Corona

#Corona

Jetzt soll es die Corona-Notbremse bundesweit richten:
Unsere Regierungen (Bund und Länder), die Impfkampagne und vieles mehr vergeigt haben, fordern einmal mehr den Bürger_Innen alles ab. Demnach soll es Ausgangssperren geben. Also wird wieder einmal suggeriert, das Infektionen fast ausschließlich privat stattfinden. Na klar. An den Eingangstüren der Unternehmen sagt das Virus: „Ach nee hier gehe ich nicht rein und verbreite mich nicht. ich will ja die Wirtschaft nicht noch weiter schädigen“… „Is klar“ würde da Atze wohl sagen!

Und viele Menschen sagen mittlerweile zurecht, ich zitiere mal einen Klassiker der Hosen: „In einer Welt in der man nur noch lebt, damit man täglich roboten geht…

Also: Arbeiten dürfen wir, (außer Restaurantbeschäftigte, Kulturschaffende und Andere, die gerne wieder roboten gehen würden), aber privat grundsätzlich brav zu hause bleiben, und am Kemnnader Stausee (auf Bochumer Seite) im freien Masken tragen.

Dabei haben  Aersolforscher, dass das Infektionsgefahren im Inneren lauern…

Aber egal. Solange das Virus Angst hat durch die Werkstore zu kommen….

—————————-
#Sahra Wagenknecht hat ein Buch geschrieben. Da nimmt sie anscheinend die selbstgerechten liberalen Hochschullinken ins Visier. Erfahren habe ich das in der TAZ.
Dazu habe ich folgendes gezwitschert:

Jetzt ist meine ehemalige TAZ dabei sich an Sahra abzuarbeiten: Allerdings verlinke ich das jetzt nicht. Auf jedenfall tun sie alles, um irgendwie Frau Wagenknecht mit sog: „Corona Leugner“ und Rechte in Verbindung zu bringen. Auch das diskreditierende Label „Querfront“ darf in der TAZ Kampagne gegen Wagenknecht nicht fehlen. Ein Artikel wurde mit Hashtag #Querfront auf der TAZ Homepage getagt. Ich hatte meine Gründe die Taz nicht mehr zu abonnieren. Die TAZ Kampagnen gegen alle, die den linksliberalen Lifestyle von links kritisieren gehört unter anderem dazu .

Aber zurück zu Sahra Wagenknechts Buch: Für das  Handelsblatt hat sie ein Interview gegeben und die NDS haben das Buch besprochen.

 

….

Menschenschutz statt Patentschutz

geschrieben für die Freitags-Community

Unglaubliche Skandalisierungen, dass der Datenschutz über Menschenleben steht und der Staat zu dämlich ist, Impftermine zu organisieren. Der eigentliche Skandal ist doch, dass die Pharmaindustrie das Tempo bestimmt. Die Lockerung des  Patentrechtes muss stattdessen diskutiert werden.

Jetzt stürzten sich wieder einige Medien auf den Datenschutz. Der Datenschutz wird als total erklärt und deshalb ist die Corona Warn-App ein „zahnloser Tiger“ . Genauso wie die mediale Skandalisierung um schnellere Impftermine, ist das eine völlig falsche Themenfokussierung. Zumal das mit der Corona Warn-App schnell erklärt ist….

  weiterlesen freitag.de

Rudelausflüge ins Sauerland zu Corona Zeiten

Sauerlandtagestouristen sind wegen der anhaltenden Coronakrise ins Visier der Empörung geraten. Aber kann das Ansteckungsrisiko wirklich als Argument vorgebracht werden?

Also das die Leute, ins Sauerland strömen, um, booah, mal wieder Schnee zu sehen, finde ich auch merkwürdig. Aber nicht vorrangig wegen Corona Infektionen, die dadurch angeblich vorangetrieben werden. Denn, wenn es so ist, dass wir uns hauptsächlich in Innenräumen anstecken, weil wegen der Aerosole selbst ein Mindestabstand oft nicht ausreicht, kann der Ausflug im Freien keine Argumentation gegen diese Art von Rudelausflügen sein.

Deswegen mal meine Frage an die, die sich nun in den sozialen Medien und anderswo  an den Shitstorm gegen die Tagesausflügler beteiligen und die Coronakrise als Hauptargument vorbringen:

Wie evident ist es denn, dass das Infektionsgeschehen durch die Tagestouristen steigt? Und welche Erkenntnisse liegen denn vor, die belegen, dass die Menschen sich größtenteils nicht an die Coronschutzmaßnahmen hielten? Die Bilder in der Tagesschau vom 02.01.2021 haben nicht bei mir den Eindruck hinterlassen, dass die Menschen sich da eng einander gekuschelt haben.

Und wenn wir es nicht wissen können, sollten wir da nicht lieber die Möglichkeit nutzen, wissenschaftlich zu untersuchen, ob durch Schlittenfahren mit Kindern tatsächlich hohe Infektionszahlen entstehen? Bis zur Beantwortung dieser Frage finde ich es nicht zielführend die Coronakrise und sogar die tote Großmutter als Argument vorzubringen. Nur sind diese kritischen Überziehungen ja mittlerweile Standard in unserer „modernen“ Debattenkultur.

Ich wage mal folgende Hypothese: Bei unseren Weihnachts- und Silvestertreffen, auch im engen Kreis, war das Ansteckungsrisiko sicherlich höher, als wenn Kinder mit Ihren Eltern zum rodeln ins Sauerland fahren.

Trotzdem würde ich jetzt nicht auf die Idee kommen, mich an so einem Verkehrschaos zu beteiligen. Und ich bin auch fassungslos, dass Menschen nichts besseres zu tun haben, als beim ersten Schnee, auch wenn es mittlerweile was besonderes ist, sofort vom Ruhrgebiet ins Sauerland zu stürmen. Das sollte doch m.E Hauptkritikpunkt sein.  Trotz Warnung von überfüllten Verkehrswegen und Parkplätzen fahren viele trotzdem los oder kehren trotz Verkehrswarnungen nicht um. Verstopfte Straßen bedeuten für die Bürgerinnen und Bürger des HSK-Kreises, dass sie in Ihrer Alltagsmobilität stark eingeschränkt werden. Oder das Krankenwagen und Winterdienste nicht vorankommen. Komisch, dass das nicht erwähnt wird. Denn diese Kritikpunkte  halte ich viel berechtigter und auch evidenter.

Die Behörden machen Winterberg nun dicht. Das Problem. Wenn nicht alle dicht machen, wird das viele nicht davon abhalten in das nächste Schneegebiet zu fahren. Z.B in die Eifel. Somit wird das Verkehrschaos von der A45 auf die A1 Richtung Köln verlagert. Mutig schreibt ein Autor des Tagesspiegel: „Lasst sie Rodeln“. Ich sage. Rodelt nicht in Rudeln und verstopft die Straßen nicht. Es wäre vernünftig gewesen einfach mal in die Verkehrs-und Stau Apps zu schauen.

Jetzt wegen Schnupfen und Husten grundsätzlich 5 Tage zu Hause bleiben!

Auch bei leichten Erkältungssymptomen 5 Tage in Selbstquarantäne. Diese wichtige Botschaft muss jetzt breit in die Öffentlichkeit. Unternehmen, die Mitarbeitenden mit Sanktionen drohen, müssen bestraft werden.

In dem Empfehlungsbriefing  des RKI vom 03.11 zur Teststrategie Sars-CoV-2 wird am Ende des Textes folgendes empfohlen:

Zitat:

Fall-basiertes Nicht-Testen

Da jegliche respiratorische Symptomatik, auch ein alleiniger Schnupfen, Ausdruck einer SARS-CoV-2-Infektion sein kann, sollten Personen, die NICHT aufgrund der obigen Kriterien getestet werden, sich trotzdem so verhalten, dass Übertragungen verhindert werden, wenn sie eine COVID-19-Erkrankung hätten. Dazu gehört, soweit umsetzbar und insbesondere ab einer 7-Tages-Inzidenz im Landkreis von 35/100.000 Einwohner, eine Isolation zu Hause für 5 Tage UND mindestens 48 h Symptomfreiheit vor Beendigung sowie eine Kontaktreduktion. Bei sekundärer klinischer Verschlechterung ist eine sofortige Testung auf SARS-CoV-2 empfohlen. (Quelle RKI)

Übersetzt heißt das: Auch bei umgangssprachlich „leichtes Schnüpchen oder Hüsterchen“ bleiben wir 5 Tage zu Hause und vermeiden gänzlich Kontakte zu anderen Personen aus anderen Haushalten (Quarantäne)!

Das könnte neben Schnelltests ein weiterer wichtiger Baustein für den weiteren Pandemieverlauf sein und vielleicht auch Maßnahmen wie den jetzt gültigen Teil-Lockdown  gänzlich überflüssig machen. (Langzeitstrategie mit dem Ziel Lockdown und Schließungen zu verhindern)

Dazu muss jetzt aber ein bundesweiter Appell an die Bevölkerung und an die Wirtschaft geben. Dazu gehört inhaltlich die Unternehmen  aufzufordern, ihren Führungskräften anzuweisen, dass Mitarbeiter mit Erkältungssymptomen sofort nach Hause zu schicken sind bzw. die Beschäftigten auffordern auch bei leichten Erkältungssymptomen erst gar nicht am Arbeitsplatz zu erscheinen und Rücksprache mit einem Arzt zu nehmen!

Es mag sein, dass es Beschäftigte geben wird, die das ausnutzen. Aber aus falscher Loyalität mit Erkältungssymptomen auf der Arbeit zu erscheinen ist genauso verantwortungslos!

Unterm Strich nützt es dem Arbeitgebern, weil die Krankenstände nicht ausufern werden, denn auch andere viralen Erkältungskrankheiten wie Rhinoviren und die gefährliche Influenza werden ebenfalls nicht weitergetragen. Das führt dann im bestens Fall sogar  zu einer Verringerung der erkältungsbedingten Fehlzeiten.

Progressive Arbeitgeber_innen machen das bereits schon seit Beginn der Pandemie so. Mir liegen Dokumente vor, wo Führungskräfte ein Leitfaden für die Pandemie bekommen haben, die im Kern sagen, dass Mitarbeiter_innen entweder Home-Office (wenn möglich) oder daheim bleiben und Rücksprache mit einem Arzt nehmen sollen. Überall da wo es gelebte Mitbestimmung gibt, ist die Empfehlung des RKI sicherlich schnell umzusetzen. (Industrie, Öffentlicher Dienst etc.). Dort gibt es fast überall betriebliche Pandemiestäbe.

Unsolidarische Unternehmen sanktionieren

Wir alle erahnen jedoch, dass viele Arbeitgeber_Innen das nicht so handhaben. Wir wissen es aus der Fleischindustrie und in Großlägern des Versandhandels. Aber auch der Öffentlichkeit nicht zugänglichen kleineren Betrieben, im Ruhrgebiet sagen wir „Klitschen dazu“, ist das eben oft nicht so. Da erinnern die Chefs eher an die Solidarität zum Betrieb. Wegen Hüsterken hast „du dich gefälligst zusammenzureißen. Schließlich warten ganz viele darauf deinen Job“. Oder andere vermitteln geduldig, das wegen Schnupfen zu Hause zu bleiben betriebswirtschaftlich nicht finanzierbar für „unseren“ Betrieb ist. Auch wenn die Kommunikationsstrategien vom Stil unterschiedlicher nicht sein können: Die hier eingeforderten Loyalitäten sind extrem unsolidarisch. Es wird Zeit, das dieses thematisiert wird.

Der Staat muss regulierend einwirken. Mit Strafen, aber auch Entschädigungen. Da wo Arbeitnehmer_innen mit Verlust des Arbeitsplatzes bedroht werden, muss es saftige Strafen geben. Den Arbeitgebern, die sich daran halten und durch diese Maßnahme wirtschaftliche Schädigungen nachweisen können, sollten hingegen vom Staat entschädigt werden.

Die Akzeptanz vieler Arbeitnehmer_Innen für verhältnismäßige Maßnahmen (Kein Freizeitspaß mehr, aber jeden Tag weiter malochen gehen. Als ob ich mich auf der Arbeit nicht anstecken könnte) würde mit großer Wahrscheinlichkeit wachsen. Scheitern wird das aber wohl am zu erwartenden Widerstand der CDU – Mittelstandsvereinigung.

Dabei wäre das die Strategie, die eigentlich auch nach Corona beibehalten werden sollte. Es nützt der Wirtschaft. Es hilft also der Wirtschaft und das Gesundheitswesen. Genau die Balance unter der alle Maßnahmen stehen müssen!

 

 

Corona Politik!? Keine Worte mehr! update: Nee jetzt doch ganz schön viel Worte!

Kannst du nicht mal einen differenzierten Kommentar zu den gestern aktuell beschlossenen „Lockdown Light“ schreiben?, fragte mich ein guter Bekannter.

Sorry, mir fehlen einfach die Worte. Ich kann nicht mehr. Ich kann nur sagen: Mein letztes Vertrauen in die Politik  fließt zusehend die Ruhr runter und ich habe so langsman kein Bock mehr hinter her zu schwimmen.

Vielleicht ein Satz dann doch: Hören Sie sich mehr an, was Hendrik Streeck sagt, um die apokalyptischen Einlassungen von Herrn Lauterbach besser einzuordnen.

Zum Regierungsnarrativ hier einmal eine Gegenerzählung, die, denke ich, nicht verdächtig erscheint, irgendwie verschwörungstheoretisch zu sein:

Ärzteblatt: „nicht zielführend“

Obwohl ich schon gespannt bin, ob die Lockdown-Fraktion in den Medien versuchen werden, Streeck und Andere öffentlich zu diskreditieren. Bin gespannt, ob die Medien die Gegenerzählungen abbilden werden oder ob die nächsten Talkrunden wieder überwiegend von Apokalyptikern wie Karl Lauterbach dominiert werden.

Jetzt habe ich doch mehr gesagt, als ich wollte. Also doch nicht ganz sprachlos. Reicht dir das Kumpel?

PS: Ich habe gerade im Tagesspiegel einen Artikel von Herrn Kubicki gelesen. Ich finde er beschreibt dort richtige und wichtige Aspekte.

PS: update mit Schreibfehlern

Ähhm damit da keine Missverständnisse aufkommen. Ich wende mich in der Tat gegen die Alarmisten in dieser Krise. Aber ausdrücklich auch gegen die Verharmloser_innen. Covid 19 ist eine ernste und gefährliche Krankheit, der ich mich auch möglichst fernhalte in der Hoffnung, dass es reicht, um mich und Andere zu schützen. Mich trifft der Lockdown auch nicht so stark. Ich habe einen guten Job, eine tolle Familie mit einem Stück Garten, wo ich mich zurückziehen kann. Natürlich sehe ich auch die Grundrechtseinschränkungen kritisch. Noch sorgenvoller blicke ich aber auf die wirtschaftlichen „Kollateralschäden“.

Meine Empathie gilt den Kranken, aber auch den Menschen, die durch die wirtschaftlichen Schäden hart gebeutelt sind. Einige, auch in meinem erweiterten Bekanntenkreis dadurch krank wurden. Und ich mache mir Sorgen um die Wirtschaft und dass es durch die Maßnahmen mittelfristig zu noch nicht absehbaren Verteilungskämpfe kommen kann. (M.E wird) Deswegen muss es zu einem pragmatischen Umgang mit diesem Virus kommen, den (den Virus) wir m.E zwar eindämmen können, aber so schnell nicht unschädlich machen können, geben, um Gesundheitsschutz und wirtschaftliche Stabilität im Einklang zu bringen.

Wir können nicht von Lockdown zu Lockdown gehen. Das können wir uns, auch im reichen Deutschland, irgendwann nicht mehr leisten. Und damit schädigen wir eben auch das Gesundheitssystem. Denn ein gutes Gesundheitssystem braucht eine kräftige Volkswirtschaft. Andersherum kann die Politik nicht alla Trump nicht einfach nichts machen. Eine unkontrollierte Durchseuchung würde ebenfalls enorme Schäden unseres Gesundheitssystem zur Folge haben. (Hohe Krankmeldungen insbesondere des Pflegepersonals) Dazwischen den richtigen Weg finden ist nicht einfach. Nur ohne offenen Diskurs lässt er sich auch nicht finden. Deswegen würde ich mir über eine Diskussion, in der eine Langzeitstrategie, wie der Virologe Hendrik Streek es vorgeschlagen hat, im Vordergrund steht sehr sehr wünschen. Natürlich hoffe auch ich, dass die Zahlen jetzt sinken, aber ich befürchte sie werden dann auch wieder steigen und ich sehe die Gefahr, dass dann die Politik in noch härteren Maßnahmen geht. Über Ökonomischen „Kollateralschäden“ wird m.E viel zu wenig in der meinungsbildenden Öffentlichkeit diskutiert. Mit dem Ergebnis, dass es beispielsweise für Kultur und dem Gastrogewerbe zwar gewisse soziale Abfederungen in der Groko verabredet wurden. Nur: Es ist eben für die Betroffenen Menschen keine volle ökonomische Entschädigung. Das wäre solidarisch und fair! Warum wird das unterlassen?

Und noch was. Von wegen keine Worte. Meine Worte sind wieder da.

Corona-Maßnahmenkritik hat nichts mit Links und Rechts zu tun!

Die Kritik und das Hinterfragen der Maßnahmen hat auch nichts mit Rechts und Links zu tun. Es hat was mit unseren Sozialstruktur zu tun. Wohlhabende Menschen, zu denn ich auch gehöre haben doch natürlich einen anderen Blick auf das politische Krisenmanagement, als Menschen die aus ärmeren Schichten kommen.
Ein politischer Blogger schrieb im Frühjahr: “ Für Millionen Deutsche ist der Lockdown eben kein verlängerter Frühlingsurlaub daheim, sondern eine psychische und ökonomische Tragödie“ Quelle . Das gleiche gilt eben auch jetzt im Herbst. Auch wenn er mit “ Lockdown-Light“ gelabelt wird.

Wohlhabende Leute haben auch weniger Ansteckungsgefahr, weil sie es einfacher haben Abstandsregeln befolgen. Sie haben in der Regel Jobs, bei Arbeitgebern, die sich um ihre Mitarbeiter sorgen, Jobs, wo Abstandsregeln mit Betriebsräten organisiert werden können. Wohlhabende leben in größeren Wohnungen, wo auch die Abstände in den Familien besser organisiert werden können. Arme Menschen haben das nicht. Sie haben oft Jobs, bei denen sie viel (Fleischindustrie, Amazon, Lagertätigkeiten im allgemeinen) mit Menschen zusammen kommen und viele haben auch Arbeitgeber ohne Betriebsräte, die auf Hygienemaßnahmen scheißen. Sorry für den Ausdruck. Sie leben in Wohnungen mit viel mehr Personen auf viel weniger Quadratmetern. Das diese Menschen einen anderen Blick auf die Corona-Maßnahmen haben sollte jeden einleuchten.

Ich selber komme aus der gewerkschaftsorientierten „alten Mittelschicht“. Wir haben einen sehr großen Bekanntenkreis mit den verschiedensten Parteipräferenzen. Es gibt „querbeet“, also unabhängig der eigenen Weltanschauungen“, Freunde und Bekannte, die voll auf Lockdownkurs sind und Andere, die total Anti eingestellt sind. Die Meisten allerdings nehmen nach meiner Wahrnehmung nach eine Mittelposition ein, die heißt: Ernst nehmen, mitmachen und trotzdem pragmatisch in der Abwägung. Also eine Rationalität, die typisch für die Millieus der „alten Mittelklasse“ ist. Das ist natürlich absolut subjektiv.

Die Menschen, die gegen die Coronamßnahmen protestieren, ich muss das nicht gut finden, ist aber ihr Grundrecht, kommen nach meiner Beobachtung paradoxerweise auch eher mehrheitlich aus wohlhabenden Schichten. Reichsbürger und Merkwürdigkeiten wie Atila Hildmann mal ausgenommen.  Das identifiziere ich daran, dass ihr Focus auf die Grundrechtseinschränkungen liegen. Sich darüber Gedanken machen ist wichtig, auch für unsere Demokratie. Das ist zwar auch in ärmeren Schichten Thema, hat aber eben nach meiner Erfahrung dort weniger Relevanz, als in bürgerlichen Schichten.  Die Kritiker_innen aus der sog. Querdenkerbewegung kommen vermutlich, genauso wie viele Grüne und FDP Wähler:_Innen auch, aus der sog. „neuen Mittelschicht“, die der Soziologe Andreas Reckwitz  sinngemäß als singularisierte Selbstentfaltungklasse identifiziert hat. Menschen, die Standards verächtlichen und auf das Besondere stehen. Besonderheiten können eben auch manchmal Merkwürdigkeiten sein. Das meine ich mal generell so.

Und was macht die politische Linke?

Warum aber stürzt sich die kulturelle Linke auf diese Merkwürdigkeiten und verschwenden in Internetblogs ihre Zeit damit, diese Merkwürdigkeiten zu skandalisieren? Warum sammeln sie nicht die Menschen auf, die soziale Verwerfungen kommen sehen.

Es wäre gut, wenn die Linke auch, Pandemie geeignete Proteste organisieren würde, die nicht die Maske, sondern die Sorgen und Nöte der unteren Schichten in den Focus setzten würde. Ein unbegrenzter Lockdown ist aber bestimmt nicht der richtige Lösungsansatz.

Was ich eigentlich mit meinem Geschwafel mit vielen Schreibfehlern nun mit dann doch vielen Worten sagen wollte. Die Lockdownfans und die Maskenfeinde werden mich nicht auf ihrer Seite ziehen können !

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