Die Anpack – Linken

Als Anpack-Linken, bezeichne ich eine Personengruppe, die sich gedanklich an dem humanistischen linken Gleichheitsgedanken orientieren, praktisch mit anpacken, um dann mit eigene Handlungen Schritt für Schritt mitzuhelfen, positive Verbesserungen für die Gemeinschaft erreichen zu wollen!

Im Ruhrpott sagen wir: Nich labbern, sondern anpacken!

Das bezieht sich auf die berufliche Herausforderungen ebenso wie auf ehrenamtliche Arbeiten oder die praktische Familienarbeit.
Anpack Linke sind für mich außerdem Menschen, die sich solidarisch direkt im Dienst für Andere stellen: Zum Beispiel: Betriebsrätinnen und Betriebsräte, ehrenamtliche Helfershelfer und Helfer in sozialen, sportlichen und/oder karitativen Einrichtungen, staatsbürgerliche Ehrenämter wie z.B ehrenamtliche Richterinnen und Richter und alle die, die täglich mit ihren kooperativen Haltungen und kommunikativen Auftreten in Altagssituationen für ein positives soziales Klima sorgen.

Die Anpack-Linken sind somit Pragmatiker, die folglich auch Fehler machen können. Nur: Wo gehobelt wird, fallen Späne. Ein Ergebnis kann in der Nachbetrachtung unvernünftig wirken. Vernunft entsteht aber eben auch erst durch die kritische Aufarbeitung  praktischen Handelns.

Die liberalen Hochschullinken (Kurzfassung)

Mein Eindruck ist, dass pragmatisch anpackende Menschen nur dann von der Mehrheit der liberalen Hochschullinken ernst genommen werden, wenn sie den hohen geistigen und moralischen Ansprüchen der führenden Hochschullinken entsprechen. Ist dem nicht so, werden sie, statt sie in Diskussionsprozesse einzubinden, eben links liegen gelassen.
Heißt: In der Politik ignorieren sie deren Ängste, Nöte und Interessen. Als Mitglieder der neuen Mittelschicht leben sie weitestgehend abgeschottet von anderen gesellschaftlichen Milieus und blicken, wie die konservativen Eliten, ziemlich herablassend auf Menschen unterer Gesellschaftsschichten.

Sie finden das ganz schön sterotypisch und und undifferenziert?  Meine Antwort: Ja! Wenn ich mal Lust verspüren sollte, gehe ich da mal näher darauf ein. Habe ich aber momentan nicht. Und wenn: Differenzierter wird es dann nicht. Versprochen!

Solidarität während und nach Corona

SEs ist absolut richtig, dass wir uns in der  mit den Risikogruppen solidarisieren, um sie zu schützen. Ich bin nur mal gespannt, ob die, die nun am lautesten Solidarität einfordern, am Ende genauso mit Denen solidarisch sind, die durch die Corona Maßnahmen ihren Job verlieren oder Selbständige Insolvenz anmelden müssen.  Zum Beispiel die Solidarität der Wohlhabenden dann Steuererhöhungen zu akzeptieren oder einfach nur Verzicht zugunsten der Krisenverlierer_Innen ?

Crosspost von Twitter

Solidarität und Zwang

Eine Voraussetzung von Solidarität ist Freiwilligkeit. Staatliche Zwangsmaßnahmen wie die Aufhebung von Grundrechten können unter gewissen Umständen angemessen sein, drücken aber eher das Scheitern von Solidarität aus und mindestens einen Mangel an Vertrauen in ihre Existenz. (Mark-Oliver Frisch) Quelle

Marty Ludischbo:

Die sanktionsangedrohte Solidaritätseinforderung des Staates schützt die Solidarisierenden vor den uneinsichtigen Egoisten, die die Solidarisierenden schützen wollen. Trotzdem ist der Weg zur Endsolidarisierung der Solidarisierenden nicht weit, denn Zwang führt langfristig zu egoistischen Reaktionen, die eigentlich verhindert werden sollen. Am Ende führt Zwang zu weniger Solidarität!

Meine ambivalenten Gedanken zur Coronakrise

Ich musste jetzt mal ein paar unsortierten Gedanken zur sog. Coronakrise rausblasen. Sie sind ambivalent, aber sie sind Ausdruck meiner momentane Gefühlsstruktur, die halt von Zerrissenheit geprägt sind. Zerrissenheit gehört zum Mensch sein dazu, aber wenn das prägt, sollte zügig nach Lösungen gesucht werden. Ich bin mir nicht sicher, wie es jetzt weiter gehen soll. Vieles steht auf dem Spiel. Der scheiß Virus auf der einen Seite, die ökonomischen Folgen auf der anderen Seite. Auch wenn es es hart ist. Aber wir brauchen jetzt Streit um den vernünftigsten falschen Weg. Denn ein Richtig gib es leider nicht!

Meine Gedanken hier veröffentlicht bei freitag.de

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